Darum sind Katzen zu zweit glücklicher

Du liebst die Zweisamkeit mit Deiner Katze? Wir verraten, warum es – zumindest für Deinen Minitiger – mit einer zweiten Katze noch schöner ist.

Darum sind Katzen zu zweit glücklicher
Darum sind Katzen zu zweit glücklicher. ©anurakpong/iStock
• Dreamteams unter Katzen sind möglich.
• Viele Katzen profitieren von einem tierischen Gefährten.
• Allerdings ist eine zweite Katze auch eine Kostenfrage.

Dass Katzen Individualisten und Charakterköpfe sind, bedeutet nicht, dass sie keine Teamplayer wären. Wir verraten fünf Gründe, warum Du überlegen solltest, Deiner allein lebenden Katze einen Spiel- und Schmusekameraden zu schenken, statt sie in Einzelhaltung leben zu lassen.

1. Spielkameraden sind wichtig

Gerade dann, wenn der Halter berufstätig ist und wenig Zeit hat oder die Katze dauerhaft im Haus lebt und kein Freigänger ist, sind Spielkameraden enorm wichtig. Denn eine Katze muss beschäftigt werden, ansonsten beschäftigt sie sich selbst.

Zerfetzte Möbel, unerklärliches Verhalten oder aggressive Tendenzen sind häufig bei Einzelgängern zu beobachten, die nicht genug Ansprache erhalten.

Hält man stattdessen zwei Schmusetiger, kommt niemals Langeweile auf. Und auch, wenn die beiden Mitbewohner sich mal beim Spielen wütend angreifen und ihre Grenzen austesten: Anschließend liegen sie wieder zusammen auf dem Sofa und verwöhnen einander mit einer Massage oder gegenseitiger Fellpflege.

Katzen zu zweit glücklicher: Spiel und Spaß in der Wohnung
Sind die Katzen zu zweit, kommt so schnell keine Langeweile auf. ©Nils Jacobi/iStock

2. Hierarchie im Verbund

Jahrelang wurde vermutet, dass Katzen Einzelgänger sind. Das Verhalten von freilebenden Hauskatzen zeigt jedoch, dass sie sich ihre Partner durchaus suchen und ein Rudel dem Alleinsein vorziehen.

Daher leben verwilderte Hauskatzen oft in Zusammenschlüssen. In diesen Verbänden gibt es eine strenge Hierarchie: Die Weibchen stehen in der Rangfolge vor den Männchen, die älteren vor den jüngeren. Dies zeigt sich u. a. dann, wenn es darum geht, wer zuerst fressen darf. 

Lies dazu auch: 8 Tipps – Das solltest Du über alte Katzen wissen.

3. Psychische Stabilität

In Einzelhaltung lebende Tiere sind mitunter gegenüber dem Menschen aggressiver und reagieren auf äußere Veränderungen sensibler. Für die psychische Gesundheit und Stabilität ist die Gesellschaft von Artgenossen ideal. Wenn Du Dir eine gesunde und glückliche Fellnase wünschst, könnte eine zweite Katze sinnvoll sein.

Wichtig: Dies bedeutet nicht, dass alle in Einzelhaltung lebenden Katzen psychische Probleme haben. Viele kommen damit wunderbar zurecht und haben es sogar lieber so.

Sensiblere Gemüter können jedoch enorm von einem tierischen Begleiter profitieren. Und dies zahlt sich besonders in Stresssituationen aus. So kommen zwei Katzen z. B. meist deutlich besser mit der Knallerei zum Jahreswechsel klar. (Hat Deine Katze Angst an Silvester? Dann haben wir hier gleich 10 Tipps für Dich.)

Katzen sind zu zwei glücklicher: Geschwisterkitten
Die zwei sind ja so süß, da würden wir auch den ganzen Wurf nehmen. ©NiseriN/iStock
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4. Auch eine späte Zusammenführung ist möglich

Am besten ist es natürlich, wenn zwei Katzen gemeinsam aufwachsen. Wenn Du darüber nachdenkst, Dir ein Haustier anzuschaffen, wäre die Überlegung also gut, evtl. eine Geschwisterkatze dazuzunehmen. Die beiden kennen sich bereits und sind aufeinander eingespielt. Oft warten im Tierheim übrigens genau solche Pärchen besonders lange auf ein neues Zuhause. Gib den beiden eine Chance!

Ein Tierheim in Deiner Nähe findest Du mit zwei Klicks beim Tierschutzbund.

Lebt Dein Charakterkopf bereits seit Jahren in Einzelhaltung, kann es unter Umständen schwierig werden, eine zweite Katze dazuzunehmen. Je nach Persönlichkeit und u. U. vorhandenen Verhaltensstörungen ist das weitere Alleinleben evtl. sogar vorteilhafter für Deine Katze.

Ansonsten solltest Du unbedingt darauf achten, dass der neue Mitbewohner zu Deiner Katze passt. Wenn er oder sie eher verspielt und ruppig ist, ist ein Partner gut, der ebenso wild und leidenschaftlich spielt. Ist jedoch die Persönlichkeit eher ruhig und abwartend, wäre ein besonnener neuer Freund passender. Lass Dich hier unbedingt von einem Fachmann (gern im Tierheim) ausführlich beraten!

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Katzen zu zweit glücklicher: kennenlernen des neuen Katzenpartners
Kommt eine zweite Katze nachträglich hinzu, muss die Zusammenführung behutsam erfolgen. ©Anna Usova/iStock

5. Kostenfrage

Oft wird argumentiert, dass man sich ein zweites Haustier nicht leisten könne. Und natürlich muss man bei den Tierarzt- und Futterkosten das Doppelte einplanen. Das kann schon eine ganze Menge sein, wenn das Portemonnaie permanent unter Ebbe leidet. (Was eine Katze wirklich kostet, verraten wir Dir hier.) Aber Spielzeug, Kratzbaum und oft auch die Katzentoilette können ohne Probleme gemeinsam genutzt werden.

Überlege also einmal, ob eine zweite Katze im Haus machbar und möglich wäre. Schließlich hast auch Du etwas davon, denn mit zwei Katzen kuschelt es sich einfach noch viel besser als mit einer. ♥