Hausmittel, Spot-on oder doch ein Zeckenhalsband? Wir verraten, was wirklich hilft und wovon Du besser die Finger lässt.
• Flöhe und Zecken sind einfach lästig und eklig.
• Mit den richtigen Tipps beugst Du vor und wirst sie los.
Kaum eine Katze, die frei durch Gärten und Felder streifen darf, bleibt von Flöhen und Zecken verschont. Die Krabbeltiere sorgen nicht nur für lästigen Juckreiz und Hautirritationen, sondern können auch gefährliche Krankheiten übertragen.
Entdeckst Du die lästigen Mitbewohner im Fell Deines Vorgartentigers, solltest Du sie nachhaltig bekämpfen. Doch nicht alle Mittel, die empfohlen werden, halten auch tatsächlich, was sie versprechen. Wir verraten, welche Mittel empfehlenswert sind.
Hausmittel auf natürlicher Basis
Präparate auf pflanzlicher Basis oder selbst hergestellte Mischungen aus haushaltsüblichen Substanzen werden von vielen Katzenhaltern als für die Samtpfote harmlos, aber dennoch wirksam empfohlen. Doch längst nicht alle Mittel sind wirklich ungefährlich für Dein Tier. Insbesondere ätherische Öle wie Eukalyptus- oder Teebaumöl sollten auf keinen Fall zum Einsatz kommen, da Katzen darauf oft mit Übelkeit und Erbrechen reagieren.
Das einzige Hausmittel, das sich als zuverlässig erwiesen hat, ist Kokosöl. Zumindest behaupten das viele Katzenhalter. Allerdings soll es nur gegen Zecken wirken.
Sollte sich doch einmal eine Zecke an der Haut Deines Schmusetigers festgesaugt haben, kannst Du sie ganz leicht mechanisch entfernen. Am besten gelingt das mit einer Zeckenzange oder einem Zeckenhaken. Damit kannst Du den Blutsauger herausziehen, ohne dass der Kopf der Zecke abreißt oder Krankheitserreger in die Blutbahn der Katze gelangen.
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Spot-ons und Tabletten gegen Flöhe und Zecken
Besonders sicher und einfach in der Anwendung sind Spot-ons. Dabei handelt es sich um Tropfen mit Wirkstoffen, welche die lästigen Parasiten abtöten. Träufele sie einfach in den Nacken Deiner Katze. Von dort aus verteilen sie sich auf dem ganzen Tier. Da der Wirkstoff in den Talgdrüsen gespeichert und kontinuierlich mit dem Talg abgegeben wird, ist Dein Vierpfoter mit einem Spot-on mehrere Wochen geschützt.
Bei der Wahl des richtigen Spot-ons solltest Du Dich von Deinem Tierarzt beraten lassen, da Flöhe in verschiedenen Regionen Resistenzen gegen einzelne Wirkstoffe entwickelt haben. Manche Wirkstoffe sind inzwischen auch in Tablettenform erhältlich. Falls sich Deine Katze leicht Tabletten verabreichen lässt, kann das eine sinnvolle Alternative sein.
Lies dazu auch: Der Katze eine Tablette geben – Mit diesen Tricks klappt’s
- frontline
Shampoo, Sprays und Puder
Frei verkäufliche Mittel wie Shampoos, Puder und Sprays, die direkt auf das Fell gegeben werden, sind nicht zu empfehlen. Sie enthalten zwar meist ähnliche Wirkstoffe wie die nur in Apotheken erhältlichen Spot-ons und Tabletten. Allerdings lassen sich Samtpfoten im Allgemeinen nur äußerst ungern baden oder einpudern.
Die Katzen können außerdem die für sie z. T. giftigen Stoffe beim Putzen aufnehmen. Und noch etwas spricht gegen diese Mittel: Sie töten nur die gerade auf der Tier befindlichen Parasiten ab und beugen nicht vor.
Ungezieferhalsbänder
Die Wirkung von Flohhalsbändern hält zwar länger vor, aber sie können für Deine Samtpfote zur tödlichen Falle werden. Gerade Freigänger, die gern durchs Gebüsch streunen, bleiben leicht mit dem Halsband an einem Zweig hängen und können sich bei dem Versuch, sich zu befreien, schlimme Verletzungen zufügen.
Etwas sicherer sind Ungezieferhalsbänder mit einem Gummieinsatz, aber auch diese sollten nur von Katzen getragen werden, die immer unter menschlicher Aufsicht sind.
Flohbekämpfung in der Wohnung
Da sich Flöhe nicht auf der Katze, sondern auch in deren Umgebung vermehren, muss bei einem Flohbefall die Wohnung ebenfalls von den Plagegeistern befreit werden. Zu diesem Zweck sollten alle Schlafplätze, Sessel und Teppiche gründlich gereinigt werden. Auch die Verwendung von im Zoohandel erhältlichen Umgebungssprays ist sinnvoll.
Alles Gute für Dich und Dein Tier! ♥
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