Ob Dein Welpe genügend Schlaf bekommt, hat einen entscheidenden Einfluss auf seine Entwicklung. Mit unseren Tipps schläft er künftig genug.
• Die Gesamtstundenzahl am Tag ist erstaunlich!
• Mit den richtigen Tipps bekommt Dein Welpe genügend Ruhe.
Vor allem Menschen, die das erste Mal einen Welpen kaufen, sind verwundert darüber, wie aktiv der Kleine ist. Oft wirkt es, als schliefen Welpen kaum: Ständig flitzen sie durch die Gegend, sind neugierig und scheinen einfach nie müde zu sein.
Ist das ein Grund, sich Sorgen zu machen? Oder kennt der Hund sein natürliches Schlafbedürfnis und wird sich ausruhen, sobald er erschöpft ist?
Das ist eine wichtige Frage, denn vor allem für junge Hunde ist es wichtig, nachts und am Tag reichlich zu schlafen. In dieser Zeit tankt der Welpe wieder auf. Gleichzeitig kann er in den Stunden der Ruhe das bisher Erlebte verarbeiten. Auch das ist wichtig für eine gesunde Entwicklung.
Damit mit Deinem wuscheligen Neuankömmling alles bestmöglich verläuft, haben wir hier die wichtigsten Informationen zum Thema Schlaf bei Welpen gesammelt. Schau mal rein, dann wird auch Dein Welpe bald gut, gesund und ausreichend schlafen.
Wie viel Schlaf brauchen Hunde?
Es ist kaum zu glauben, aber der durchschnittliche erwachsene Hund hat ein Schlafbedürfnis von bis zu 20 Stunden pro Tag! Bei Welpen und kranken oder alten Tieren ist es sogar noch mehr: Sie schlafen bis zu 22 Stunden am Tag – und das ist völlig normal.
Das mag uns Menschen ganz schön viel erscheinen, doch musst Du Dir keine Sorgen machen. Denn nicht nur ein richtig tiefer Schlaf, sondern auch das Nickerchen zwischendurch, das Dösen auf der Terrasse und das Kuscheln mit Herrchen oder Frauchen auf der Couch sorgen dafür, dass der Welpe oder auch ältere Hund sich entspannen und Energie tanken kann.
Beobachtest Du verschiedene Hunde über den Tag hinweg, wirst Du sehen, dass sie nur selten richtig tief schlafen. Meist schlummern Hunde in einer leicht dösenden Phase so vor sich hin. Und das ist auch völlig gesund so.
Der Welpe schläft zu wenig: Was tun?
Bemerkt Du als Hundebesitzer, dass Dein Welpe nicht genügend schläft – egal ob tagsüber oder nachts –, kannst Du durchaus etwas dazu beitragen, dass Dein tierischer Mitbewohner besser schlafen kann. Denn oft sind die Umstände, in denen Welpen aufwachsen, im Hinblick auf den Schlaf verbesserungswürdig.
Ändere also unbedingt etwas, wenn Du merkst, dass der Welpe nicht genug schläft. Es mag zwar schön sein, wenn der kleine Kerl mit den großen Pfoten überall mitmischt. Aber die vielen Stunden Schlaf sind wirklich wichtig!
Schläft ein junger Hund nicht genug, befindet er sich auf einem konstanten Stresslevel, was irgendwann sein gesamtes Wohlbefinden negativ beeinflusst. Er wird aggressiv und ist schlechter gelaunt – fast wie ein Kind, das nachts im Bett zu wenig Schlaf bekommen hat. Deshalb solltest Du das keineswegs auf die leichte Schulter nehmen.
Verpasse nicht diese Bilder: Schlafende Hundebabys – anschauen und durchatmen
- Kosmos (Franckh-Kosmos)
Der richtige Schlafplatz
Richte Deinem Hund einen Schlafplatz ein, an dem er auch wirklich entspannen kann. Platziere das Körbchen beispielsweise an einem Ort, an dem nicht ständig Personen vorbeilaufen oder großer Lärm herrscht.
Ein ruhiges Plätzchen in der Ecke des Esszimmers oder ein gemütlicher Standort im Flur sind ideal. Der Platz im Flur sollte aber nicht in der Nähe der Wohnungstür sein. Hier könnte der Hund auf die Idee kommen, dass er aufpassen muss, wer das Haus betritt oder verlässt. Das kann in fortgeschrittenem Alter noch zu anderen Problemen führen.
An einem gut geeigneten Ort kann der Welpe selbst die Gesellschaft suchen, wenn er Lust darauf hat – und kehrt ansonsten wieder zu seinem Ruhepol, dem Körbchen, zurück.
Übrigens: Welches Körbchen für Deinen Hund das richtige ist, verraten wir Dir hier.
Die Hundebox als stille Höhle
Sollte sich Dein junger Hund nicht beruhigen lassen und am Tag und vielleicht sogar in der Nacht immer wieder wie „hyperaktiv“ wirken, kannst Du ihn in vielen Fällen mit einem Trick beruhigen: Biete ihm zusätzlich zum Körbchen einen Rückzugsort wie eine Hundebox an. Schnell wird er sich daran gewöhnen und die Zeit darin genießen. Mache ihm diesen Ort so kuschelig wie möglich. Mit einer weichen Decke ausgestattet ist er fast so gemütlich wie das Bett von Herrchen und Frauchen.
Viele Hunde können auch wunderbar beim Kauen entspannen. Es erfordert Energie und wirkt sich beruhigend auf den Welpen aus. Kauartikel gibt es wie Sand am Meer. Wähle einfach etwas Passendes für Deinen Welpen aus. Im Zweifel kann Dich Dein Tierarzt beraten.
Lies dazu auch: Die 15 besten Kauartikel für Deinen Hund
- Pflegehinweise: Maschinenwäsche bei 30 ° C, nicht in den Trockner geben oder bügeln.
Hab Geduld und strahle Ruhe aus
Ganz wichtig ist noch eine weitere Sache: Sei nicht zu streng mit Deinem jungen Hund. Wie auch kleine Kinder sind Hunde von Natur aus neugierig und energiegeladen und lieben es, die Welt zu entdecken. Zu schlafen fühlt sich für beide schlicht wie verschwendete Zeit an. Schließlich hätte man doch auch neue Entdeckungen und Erfahrungen machen können!
Sei daher nachsichtig, wenn es Deinem Nachwuchs-Schwänzchenwedler noch schwerfällt, zur Ruhe zu kommen. Je mehr Möglichkeiten Du ihm zur Auslastung schaffst und je ruhiger Du selbst bist, umso besser wird Dein Welpe schlafen.
Achte außerdem unbedingt darauf, dass Du selbst nicht in Hektik verfällst, denn die überträgt sich sofort auf Deinen Welpen. Auch hier ist es wie bei den Menschen: Überforderte Eltern, die vor Stress nur noch planlos hin und her rennen, machen logischerweise auch ihre Kinder eher früher als später unruhig.
Hast Du also einen stressigen Tag, versuche, die Aufregung abzubauen. Und hey: Womit ginge das besser als mit einem kleinen Welpen bei einem herrlichen Spaziergang an der frischen Luft? Eben!
Also: Lass Deinen Welpen oder halbstarken Hund am gemeinsamen Familienleben teilhaben, gönne ihm tagsüber und nachts aber auch die Ruhephasen, wenn er von allein danach verlangt – dann pendelt sich meist alles mit der Zeit ein. ♥
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