Der Chihuahua ist klein, handlich und einfach zuckersüß. Ein anspruchsloses Schoßhündchen ist er trotzdem nicht. Ganz im Gegenteil!
• Die Hunde wiegen nur etwa 1 kg bis 3 kg.
• Unterschätzen und verhätscheln sollte man die Tiere dennoch nicht.
An den Chihuahua „Tinkerbell“ von Promi Paris Hilton erinnern sich viele noch: Ständig wurde der Hundezwerg auf dem Arm oder in ihrer Handtasche herumgetragen und fotogen in die Kamera der Paparazzi gehalten.
Aber auch Filme wie „Natürlich blond“ und „Beverly Hills Chihuahua“ machten die kleinsten Hunde der Welt berühmt. Spätestens seitdem zählt der von seinen Fans auch kurz „Chi“ genannte Hund zu den beliebtesten Rassen weltweit.
Dabei gilt für den Mini-Mexikaner: klein, aber oho! Denn der kleinste Hund der Welt ist gleichzeitig der wohl am stärksten unterschätzte. Dabei ist sein Ego größer als das manch eines Bernhardiners, was sich übrigens gern im ausgeprägten Beschützerinstinkt zeigt. Vermuten Chihuahuas eine Bedrohung, nehmen sie es auch mit den größten Hunden der Welt auf.
Willst Du Dir einen Welpen dieser Rasse zulegen, solltest Du allerdings mindestens für die nächsten 15 Jahre planen, denn die kleinen Racker zählen zu den Hunden mit der höchsten Lebenserwartung.
Wie groß ist ein Chihuahua?
Der Chihuahua gilt als die kleinste Hunderasse der Welt. Der Rassestandard gibt allerdings keine Größe vor. Die meisten der Minihunde werden jedoch zwischen 15 und 35 cm groß.
Wie schwer ist ein Chihuahua?
Der Chihuahua ist nicht nur die kleinste, sondern auch die leichteste Hunderasse der Welt. Die Hunde wiegen nur 1 kg bis 3 kg, wobei das Idealgewicht laut Rassestandard zwischen 1,5 kg und 2,5 kg liegt. Hündinnen liegen tendenziell eher am unteren Ende der Skala, die Rüden eher am oberen Ende.
Zeitweise wurden immer kleinere Tiere der Rasse gezüchtet, sogenannte „Teacup-Chihuahuas“. Das fällt jedoch unter Qualzucht, denn diese extrem kleinen Hunde sind sehr anfällig für Krankheiten. Daher werden in den meisten Vereinen Chihuahuas mit einem Gewicht unter 1 kg nicht zur Zucht zugelassen. Nur unseriöse Züchter setzen noch auf eine möglichst geringe Größe als Ziel der Zucht.
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Wie sieht ein Chihuahua aus?
Der Chihuahua ist ein kompakter Hund, im Format also eher quadratisch. Hündinnen können etwas länger als hoch sein. Die Rute trägt ein Chi im Bogen oder Halbkreis über dem Rücken.
Der Kopf
Eine Besonderheit der Rasse ist ihr apfelförmiger Kopf mit einem zur Nase hin spitzer zulaufenden Fang. Die dunklen Augen sind überproportional groß, rund und sehr ausdrucksvoll. Der kleine Hund hat zudem große Stehohren, die wie kleine Radarschüsseln wirken.
Das Fell
Vom Chihuahua gibt es streng genommen zwei Varianten:
- kurzhaarig
- langhaarig
Bei der kurzhaarigen Varietät ist das Fell kurz und dicht, es liegt geschmeidig und glänzend am Körper an.
Der langhaarige Chihuahua hat ein längeres Haarkleid, das sowohl glatt als auch leicht gewellt sein kann. Auch die Öhrchen sind dabei mit Fransen bestückt. Ins Auge fallen der dichte Halskragen und die ebenfalls mit längerem Fell behaarte Rute.
An Fellfarben sind alle Schattierungen und Kombinationen außer Merle erlaubt.
Wie alt wird ein Chihuahua?
Kleine Hunde werden meist älter als größere und schwerere Hunderassen wie der Rottweiler, der Bernhardiner oder gar die Deutsche Dogge. So ist es kein Wunder, dass der kleine Chi bei entsprechender Pflege zu den langlebigsten Hunderassen zählt. Zwischen 15 und 18 Jahre wird dieser ganz besondere Hund alt, und bei richtiger Pflege und Erziehung gar nicht selten sogar über 20.
Das gilt allerdings nicht für die sogenannten Teacup-Züchtungen. Sie leiden häufig unter Wasserkopf, Augenerkrankungen und Lungenentzündungen. Daher fällt ihre Lebenserwartung mit fünf bis sieben Jahren auch wesentlich geringer aus.
Tipp: Interessierst Du Dich für einen Welpen, achte unbedingt auf eine seriöse Zucht. Ein Züchter, der auf eine immer geringere Größe hinarbeitet, ist unseriös. Meide solche Anbieter unbedingt.
Welchen Charakter hat der Chihuahua?
So klein wie ein Chihuahua ist, so groß ist sein Selbstbewusstsein. Der kleine Mexikaner steht sehr gern im Mittelpunkt des Geschehens und macht seinem Unmut über Nichtbeachtung auch schon einmal durch empörtes Bellen Luft.
Seiner Größe ist sich der Winzling nicht immer bewusst, vor allem, wenn es darum geht, dass sein Gegenüber vielleicht viermal so groß ist wie er. Sein Charakter sorgt dafür, dass er sich oft selbst überschätzt. Gleichzeitig gehört der Chihuahua aber auch zu den echten Dauerschmusern. Genug Liebe bekommt der Zwerg eigentlich nie.
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Als Halter sollte man den kleinen Hund jedoch keinesfalls unterschätzen. Denn die kleinen Chis sind nicht nur intelligent, sondern auch temperamentvoll und sehr ausdauernd. Auch, wenn sie als „Handtaschenhündchen“ von Promis bekannt wurden: In vielen Hundesportarten können sie durchaus mithalten.
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Woher kommt der Chihuahua?
Über die Herkunft des Chihuahuas gibt es einige Theorien. Als gesichert gilt, dass die Rasse aus Mexiko stammt. Ihren Namen hat sie von der gleichnamigen Provinz im Norden des Landes. Dort gibt es auch heute noch viele kleine Hunde, die wild leben und dem Rassehund sehr ähnlich sehen.
Einer der Legenden zufolge waren Chihuahuas im alten Mexiko sogenannte Opferhunde. Sie sollten die Seelen der Toten ins Jenseits begleiten. Leider bedeutete das, dass viele Hunde ihr Leben lassen mussten, da sie mit dem Toten gemeinsam bestattet wurden.
Eine andere Überlieferung besagt, dass die Chihuahuas bereits von den Tolteken gehalten wurden. Damit wäre die Rasse über 1.000 Jahre alt. Noch eine Theorie geht davon aus, dass die Hunde erst im 15. Jahrhundert durch die Spanier nach Mexiko gebracht wurden.
Keine der Möglichkeiten wurde jedoch bislang bewiesen oder widerlegt. Erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es Belege für die jüngste Entwicklung der Rasse. Touristen aus den USA waren von den kleinen Hunden mit den großen Augen so angetan, dass mexikanische Bauern sie züchteten und verkauften. Über Amerika verbreiteten sich die Chihuahuas dann bis nach Europa.
Chihuahua: Haltung und Erziehung
Der Chihuahua ist kein Hund mit einem riesigen Platzbedarf. Daher ist er auch für die Haltung in kleineren Wohnungen geeignet. Dennoch solltest Du natürlich auf ausreichenden Auslauf und Beschäftigung für den kleinen Hund achten. Ein Leben als reines Schoß- oder Handtaschenhündchen wird dem Zwerg nicht gerecht.
Das Zusammenleben mit dem Chihuahua wird umso einfacher, je früher Du mit einer konsequenten Erziehung beginnst. Im Idealfall fängt schon der Züchter bei den Welpen damit an. Damit hältst Du dann auch die Bellfreudigkeit und den Eigensinn der kleinen Mexikaner im Zaum.
Welche Pflege braucht der Chihuahua?
Die Kurzhaarvariante des Chihuahuas benötigt weniger Fellpflege als die Variante mit Wallehaar. Jedoch solltest Du Ohren und Augen regelmäßig kontrollieren, um mögliche Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen. Integriere das am besten in die täglichen Kuschelstunden mit Deinem Hund.
Die langhaarige Variante solltest Du am besten täglich bürsten, damit das Fell nicht verfilzt. Außerdem gehört zur regelmäßigen Pflege im Sommer dazu, Deinen Chihuahua nach Zecken abzusuchen.
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Typische Krankheiten beim Chihuahua
Die Lebenserwartung eines Chihuahuas ist eine der längsten unter allen Hunden, denn die Hunde gelten als ziemlich robust.
Dennoch kommt es zu einigen Krankheiten, für die diese Rasse anfälliger ist als andere. Ein Beispiel dafür ist die Patella-Luxation. Dabei renkt sich die Kniescheibe nach innen aus. Das kommt vor allem bei Welpen und jungen Hunden im ersten Lebensjahr häufiger vor. Dabei entlastet der Hund für einen oder mehrere Schritte ein Hinterbein komplett.
Fällt Dir das auf, sollte der erste Weg zum Tierarzt führen. Eine unbehandelte Patella-Luxation kann den Knorpel im Knie beschädigen. Langfristig hat das Arthrose zur Folge und kann auch zu Kreuzbandrissen führen.
Auch Zahnfehlstellungen und Mitralklappeninsuffizienz kommen mittlerweile häufiger vor. Bei Letzterem wird die Herzklappe zwischen dem linken Vorhof und der linken Herzkammer undicht. Darauf können Atemnot, Leistungsschwäche oder ein andauernder Husten hindeuten. Auch hier heißt es dann: Ab zum Tierarzt!
Was kostet ein Chihuahua?
Seriöse Züchter oder Zuchtvereine nehmen zwischen 1.000 und 1.900 Euro für einen Welpen dieser Hunderasse. Ein Chihuahua aus dem Tierschutz kostet zwischen 300 und 400 Euro Schutzgebühr. ♥
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