Das sind die häufigsten Katzenkrankheiten

Wer die Symptome der häufigsten Katzenkrankheiten erkennt, kann seiner Katze schneller helfen. Achte auf diese Anzeichen bei Deinem Tier.

Die häufigsten Katzenkrankheiten
Die häufigsten Katzenkrankheiten lassen sich mit dem richtigen Wissen gut erkennen. ©Charles Leslie/Pixabay
• Die Gesundheit der Katze ist für Halter:innen das Wichtigste.
• Einige Krankheiten treten jedoch leider immer wieder auf.
• Achte auf bestimmte Symptome, um schnell helfen zu können.

Symptome der 7 häufigsten Katzenkrankheiten

Der Volksmund sagt, Katzen hätten sieben Leben. Sie überstehen zwar in der Tat so manches Unheil wie Stürze aus hoher Höhe, aber dennoch haben sie tatsächlich nur ein Leben. Und auf das sollten wir unseren Vierpfotern zuliebe besonders gut aufpassen.

Um dieses Leben also bestmöglich zu schützen, ist es wichtig, die Symptome der sieben häufigsten Katzenkrankheiten zu kennen. Wir zeigen Dir, worauf Du achten solltest.

1. Katzenseuche

Die Katzenseuche wird durch das sogenannte Parvovirus verursacht. Sehr junge Katzen oder schwache Tiere können an der Krankheit sterben. Der Tierarzt behandelt die schwere Erkrankung mit elektrolythaltigen Infusionen und teilweise mit Breitband-Antibiotika. Eine Impfung schützt die Tiere.

Mögliche Symptome der Katzenseuche sind:

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2. Katzenschnupfen

Die Infektionskrankheit Katzenschnupfen sorgt für Entzündungen in den Atemwegen und Augen. Zur Bekämpfung verschreibt der Tierarzt Antibiotika. Zudem gibt es eine Impfung.

Bereits kranke, junge und alte Tiere gehören aufgrund ihres schwachen Immunsystems zu den Risikogruppen. Mögliche Symptome sind:

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Krankheiten bei der Katze
Ist die Katze schlapp und weniger aktiv als sonst, solltest Du genau hinsehen. ©Thawatchai Chawong/iStock

3. Katzenleukämie

Diese schwere Krankheit löst das feline Leukämie-Virus aus. Sie kann chronisch oder akut verlaufen. Im Rahmen der Erkrankung können Tumore entstehen, die Zellen im Knochenmark bilden.

Leider gehört die Katzenkrankheit zu den nicht heilbaren Viruserkrankungen bei den Stubentigern. Allerdings lässt sich durch zahlreiche Maßnahmen das Allgemeinbefinden der Katze verbessern. Eine Impfung schützt die Tiere vor der gefährlichen Erkrankung. Mögliche Symptome sind:

  • rapider Gewichtsverlust
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Fieber
  • Abgeschlagenheit

4. Feline Infektiöse Peritonitis

Weltweit tritt diese Katzenkrankheit vor allem bei Katzenbabys auf. Sie werden in der Regel von ihrer Mutter mit dem Virus infiziert.

Auch Freigängerkatzen mit Kontakt zu anderen Katzen sind davon gelegentlich betroffen. Die schwere Viruserkrankung verläuft leider meist tödlich. Eine Impfung gibt es dagegen aktuell noch nicht. Mögliche Symptome sind diese:

  • Fieber über Wochen hinweg
  • Müdigkeit
  • Verweigerung von Fressen
  • Brust- und Bauchfell entzündet sich

Diese auch „Katzen-Aids“ genannte Krankheit konnte lange nicht behandelt werden. Seit etwa 2018 geben verschiedene Studien jedoch Anlass zur Hoffnung.

An der Ludwig-Maximilian-Universität München wurde beispielsweise im Jahr 2022 eine Studie zu einem Wirkstoff durchgeführt, bei der alle 18 behandelten Katzen geheilt werden konnten. (Die Veröffentlichung zur Studie gibt es in englischer Sprache hier.)

Der Wirkstoff aus der Studie ist aktuell (Stand 1/2023) in der EU jedoch nicht zugelassen und kann von Tierärzten auch nicht legal im Ausland gekauft und nach Deutschland eingeführt werden. Halter und Halterinnen von betroffenen Katzen wird häufig geraten, sich in verschiedenen Gruppen im Internet anzumelden und sich dort mit anderen Tierhaltern und -halterinnen auszutauschen.

Mehr dazu erfährst Du hier: Diese Viruserkrankungen bei Katzen sind unheilbar

Häufige Katzenkrankheiten
Katzen leiden oft heimlich. Selbst wer sein Tier gut kennt, muss genau hinschauen. ©Thawatchai Chawong/iStock

5. Katzendiabetes

Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Vielzahl an Störungen des Stoffwechsels, unter denen vor allem übergewichtige Katzen leiden können. Manchmal wird der Katzendiabetes vererbt. Zur Behandlung setzt der Tierarzt Insulin und blutzuckersenkende Mittel ein. Mögliche Symptome sind:

6. Nierenschwäche

Eine Nierenschwäche bei Katzen kann akut oder chronisch verlaufen. Sie entsteht oft durch Giftstoffe wie Pestizide, die Katzen beispielsweise durch das Knabbern an Pflanzen aufnehmen. Auch hoher Blutdruck und eine genetische Veranlagung können der Grund sein.

Durch eine Umstellung des Futters lässt sich die Niereninsuffizienz abmildern. Mögliche Symptome sind:

  • starker Durst mit Erbrechen
  • Verweigerung von Futter
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7. Wurmbefall

Würmer bei Katzen sind ein gängiges Problem. Sie breiten sich über den Magen-Darm-Trakt aus und können so für Beschwerden sorgen. Zudem sind Folgeerkrankungen möglich, wenn das Tier nicht mit einer Wurmkur behandelt wird.

Nicht nur Freigänger sind von dem Problem betroffen, sondern auch reine Wohnungskatzen. Sie können beispielsweise Wurmeier aufnehmen, die an den Schuhsohlen kleben. Mit Tabletten, Tinkturen und Salben lässt sich das Problem beheben. Mögliche Symptome sind diese:

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • kaum Appetit
  • Gewichtsverlust

Wir wünschen Dir und Deinem Liebling viel Gesundheit und alles Liebe! ♥