Beim Spielen mit Katzen kann man vieles verkehrt machen. Vermeide unbedingt diese gefährlichen Fehler beim Spielen mit Deiner Katze!
• Typische Fehler beim Spielen lassen sich dabei leicht vermeiden.
• Dabei ist nicht nur die Art des Spielzeugs entscheidend.
Mit der Katze zu spielen, ist eine besonders schöne Art, Zeit mit ihr zu verbringen, sie zu beschäftigen und auch die Bindung zu ihr zu stärken.
Beim Spielen mit Katze, Kater oder Kitten kann es aber immer wieder zu Fehlern kommen. An sich klingt es nicht so wild, Fehler beim Spielen mit der Katze zu machen. Allerdings kann man mit den richtigen Tipps die gemeinsame Zeit und Beschäftigung für beide Seiten besonders unterhaltsam und vor allem tiergerecht gestalten.
In unserem Ratgeber findest Du exakt diese Tipps, die Dir helfen, Deine Katze oder das Kitten artgerecht und besonders unterhaltsam für beide Seiten zu beschäftigen.
1. Du spielst halbherzig
Hast Du das Gefühl, Du musst mit Deinem kleinen Energiebündel spielen, wird die Katze das schnell merken und die Lust am Spiel verlieren. Katzen sind sehr sensible Tiere, die selbst leichte Gefühlsregungen wahrnehmen können.
Bist Du ungeduldig oder angespannt, fühlt sich Dein Liebling schnell unter Druck gesetzt oder verunsichert. Mache dann lieber eine Pause und spiele erst dann wieder, wenn auch Du wirklich Lust darauf hast.
2. Du hast kein Spielritual
Mache das Spielen nicht einfach nebenbei. So locker und spaßig das gemeinsame Spielen auch ist, mit einer gewissen Struktur funktioniert es noch besser. Das gibt Dir und Deiner Katze Sicherheit, dass Du Dir wirklich einmal oder auch mehrmals am Tag Zeit für die gemeinsame Beschäftigung nimmst. Dein kleiner Fellball wird schnell wissen, wann es wieder so weit ist und hat so jeden Tag etwas, worauf er sich freuen kann.
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3. Du lässt Spielzeug herumliegen
Bist Du fertig mit dem Spielen, solltest Du das verwendete Spielzeug unbedingt wegräumen. Deine Katze braucht all die kleinen Fellmäuse und Angeln ja nicht, wenn Du nicht mit ihr spielst. Bei einigen Spielzeugen droht bei einer unbeaufsichtigten Katze sogar Verletzungsgefahr.
Liegt der Beuteersatz den ganzen Tag reglos herum, verliert er außerdem den Reiz, sodass Dein Stubentiger das Interesse daran auch im gemeinsamen Spiel verliert. Katzen sind sehr neugierige Tiere, die immer wieder überrascht und herausgefordert werden wollen. Sie wollen immer wieder Neues erfahren und ausprobieren. Nicht ohne Grund gibt es schließlich zahllose Intelligenzspiele für Katzen.
4. Du kaufst Spielzeug wahllos ein
Auch bei der Auswahl des Spielzeuges gibt es einige Tipps zu beachten. Es ist gut möglich, dass Du ein großes Stofftier oder einen leuchtenden und blinkenden Ball niedlich findest. Deine Samtpfote wird da wohl eher Reißaus nehmen.
Orientiere Dich bei den Spielsachen unbedingt an der natürlichen Beute Deines kleinen Raubtieres. Wähle also etwas in der Größe eines Vogels oder einer Maus. Sonst kann es passieren, dass Dein Liebling eher ängstlich wird, anstatt Lust an der Jagd zu bekommen. Auch Geräusche wie Fiepsen oder Rascheln eignen sich gut, um den Jagdtrieb zu wecken und die Katze über eine längere Zeit zu beschäftigen.
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5. Du bewegst das Spielzeug falsch
Was erst einmal seltsam klingt, ist eigentlich ganz logisch: Beim Spielen wird Deinem kleinen Wildfang eine Jagdsituation mit Beute vorgegaukelt. Eine Maus oder ein Vogel würde sich nie einem Raubtier nähern, weshalb Du beim Spielen unbedingt darauf achten solltest, das Spielzeug immer von Deiner Katze wegzubewegen.
Wirfst Du eine Maus oder einen Ball auf die Katze zu, kann Dein Stubentiger schnell irritiert sein oder sich unterfordert fühlen. Mit zu leichten „Opfern“ wird sich Deine Katze nur kurz beschäftigen. Welcher große Jäger will schon, dass ihm seine Beute freiwillig ins Maul fliegt?
6. Du spielst zu lange
Wie lange sollte man mit der Katze spielen?
Du musst Deine Katze nicht so lange bespaßen, bis einem von Euch beiden die Puste ausgeht. Tatsächlich ist das ein häufiger Fehler beim Spielen. Auch wenn Dein Fellball unermüdlich scheint – in der Natur bleibt das Jagdbedürfnis nur etwa zehn Versuche lang erhalten. Dann gibt die Katze auf.
Das heißt für Dich: Spiele lieber öfter, aber dafür kurz. Zehn bis 15 Minuten sind meistens ideal, damit Dein Liebling mit Spaß bei der Sache bleibt. Unbedingt stoppen solltest Du, wenn die Katze hechelt oder auf andere Weise zeigt, dass sie eigentlich nicht mehr kann.
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Wie lange sollte man mit Kitten spielen?
Vor allem bei Kitten solltest Du die Dauer des Spiels kurz halten und Dich dafür lieber öfter mit der Katze oder dem kleinen Kater beschäftigen. Junge Katzen sind noch nicht erfahren in der Jagd und investieren sehr viel Energie in die vielen – z. T. unendlich niedlichen – Jagdversuche. Gib Deinem Kitten genügend Gelegenheiten zum Ausruhen.
Außerdem solltest Du eine Spannungskurve einbauen: Beginne langsam, gib dann richtig Gas und lasse das gemeinsame Spiel wieder langsam ausklingen. So bleibt bei beiden ein positives Gefühl zurück und Deine Katze muss nicht gleich von 0 auf 100 und wieder zurückwechseln.
7. Du verlierst die Geduld
Während junge Katzen eher ungestüm vorgehen, sind erwachsene und erst recht alte Katzen erfahrene und konzentrierte Jäger. Deine Samtpfote wird also nicht immer gleich begeistert auf das Spielzeug zustürmen, sondern es beäugen und sich auf die Lauer legen, um eine geeignete Jagdstrategie zu entwickeln. Deute das nicht als Desinteresse. Freue Dich lieber, dass Du den Jäger in Deinem Stubentiger geweckt hast und beobachte einfach, was passiert.
8. Du spielst mit den Händen
Im Eifer des Gefechtes kann es schnell passieren, dass statt der knuddeligen Wollmaus Deine Hand zwischen den Pfoten Deines kleinen Rabauken landet. Hier weisen völlig zu Recht viele Ratgeber darauf hin, dass dabei Vorsicht geboten ist.
Natürlich kann es beim gemeinsamen Spielen passieren, dass Du den einen oder anderen Kratzer abbekommst. Du solltest aber nicht gezielt mit Händen und Fingern mit Deiner Katze spielen. Schließlich assoziiert Deine Samtpfote das Spielzeug mit einem Beutetier und könnte deshalb auch mal fester zubeißen oder – anders als bei einem Liebesbiss – Dich nicht mehr loslassen. Halte also Abstand, wenn Dein Liebling voll in Fahrt ist.
9. Du achtest nicht auf Qualität
Bei der Wahl des Spielzeuges kommt es nicht nur darauf an, dass es die richtige Größe hat und spannend ist. Auch Sicherheit ist ein wichtiges Thema. Achte auf die Qualität beim Kauf und überprüfe, ob sich Kleinteile leicht lösen lassen. Wie bei Kleinkindern besteht Verschluckungsgefahr, da Deine Samtpfote das Spielzeug sicher nicht mit Samthandschuhen anfassen wird.
Lies dazu auch diesen Ratgeber: Diese Spielzeuge sind gefährlich für Deine Katze.
Gib dem kleinen Rabauken deshalb nur für Katzen geeignete Spielsachen und achte auf Material und Form. Tabu sind giftige Materialien, scharfe Kanten sowie Bänder, in denen sich die Katze verheddern kann. Die oft (so auch auf den Bildern dieses Artikels) gezeigten Wollknäuel sollten nur unter Aufsicht als Spielzeug dienen.
Auch Laserpointer solltest Du vermeiden, da Du Deinem Stubentiger beim wilden Herumtollen damit im schlimmsten Fall die Netzhaut verbrennen kannst.
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10. Du hast zu viele Spielsachen
Weniger ist mehr. Selbst wenn Du täglich an einem niedlichen Spielzeug vorbeigehst, das Deinem kulleräugigen Wildfang gefallen und ihn lange beschäftigen könnte, lasse es lieber im Regal stehen oder liegen. Sonst machst Du einen weiteren Fehler beim Spielen.
Beim gemeinsamen Spielen solltest Du Dich ohnehin nur auf einen Gegenstand fixieren, damit Deine Katze sich richtig darauf einlassen kann. Sonst kommt es schnell zu einer Reizüberflutung und Dein Liebling verliert die Lust oder kommt völlig durcheinander.
Achte darauf, welche Spielsachen Deiner Katze besonders große Freude bereiten und sorge für ein wenig Abwechslung. Höchstens zehn Spielsachen sollten genügen, um auch den anspruchsvollsten Stubentiger einfach bei Laune zu halten. Die besten vier haben wir in diesem Ratgeber für Dich zusammengestellt: Top 4 – Die besten Spielzeuge für Katzen. ♥
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