Immer wieder kommt es im Alltag mit Katzen zu Nachlässigkeiten. Für die Katze kann das gefährlich werden. Diese Dinge solltest Du unbedingt vermeiden.
• Dennoch machen viele Halter:innen unbewusst große Fehler.
• Wer auf bestimmte Dinge achtet, sorgt für ein sicheres, gesünderes Katzenleben.
Gerade Katzenanfänger neigen aus Unwissenheit dazu, im Umgang mit ihrem neuen Fellknäuel einige Fehler zu machen. Doch auch bei langjährigen Katzenbesitzern kommt er hier und da zu Nachlässigkeiten, die die geliebte Samtpfote in Gefahr bringen können.
Die folgenden sieben Dinge solltest Du Deiner Katze niemals antun!
1. Du beugst Flöhen oder Herzwürmern nicht vor
Auch wenn Deine Katze ausschließlich in der Wohnung lebt und keinen Kontakt mit anderen Tieren hat, solltest Du sie gegen Flöhe und Herzwürmer schützen. Denn Fliegen und andere Insekten, die in der Lage sind, Flöhe oder andere Parasiten auf sich zu tragen, kommen kinderleicht in Deine Wohnung und können Dein Tier somit gefährden.
Es reicht schon, wenn Du mit einem flohbefallenen Hund in Kontakt kommst und die kleinen Plagegeister auf Deiner Haut oder der Kleidung zu Hause einschleppst. Es gibt zahlreiche Produkte, mit denen Du Deine Katze vor Flöhen und Herzwürmern schützen kannst. Nutze diese! Denn ist die Katze erst einmal mit Herzwürmern befallen, sind sie eine lebensbedrohliche Gefahr für Deinen felligen Schatz.
Hier haben wir einige Tipps, was Du über die Wurmkur bei der Katze wissen solltest.
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2. Du lässt Deine Wohnungskatze unbeaufsichtigt nach draußen
Es liegt in der Natur der Katze, lange durch die Natur zu streifen, zu jagen und die Freiheit zu genießen. Auch bei zahmen Hauskatzen ist das nicht anders. Lässt Du jedoch Deine Wohnungskatze von heute auf morgen unbeaufsichtigt in die Natur hinaus, können sie die vielen Eindrücke dort verängstigen, überwältigen und sogar in Panik versetzen. Im schlimmsten Fall führt dies zu einem Unfall oder dazu, dass Dein Schatz völlig verstört Reißaus nimmt.
Willst Du Deiner Wohnungskatze ein neues Stückchen Freiheit schenken, gewöhne sie langsam daran. Kurze und später immer länger werdende Spaziergänge an der Leine können ein guter Anfang dafür sein.
3. Du lässt Fenster offen stehen
Diese alltägliche Gefahr sorgt leider immer und immer wieder für schlimme Verletzungen, wenn nicht gar für Todesfälle. Ein geöffnetes Fenster ist für Deine Katze ein enormes Risiko und gehört zu den zehn größten Gefahren für Katzen im Haushalt.
Fliegt ein Vogel vorbei und weckt den Jagdtrieb in Deiner Samtpfote, kann dies schnell zu einem Fenstersturz führen, der häufig schwere Verletzungen zur Folge hat. Geschieht der Unfall in Deiner Abwesenheit, kann es zudem Stunden dauern, bis Deinem Tier geholfen wird.
Auch gekippte Fenster sind eine enorme Gefahr. Hier können Katzen hängenbleiben und sich schwere Verletzungen am Rückenmark zuziehen. Sichere daher sämtliche Fenster, damit Deiner Katze nichts zustoßen kann.
- Für balkone, terrassen, fenster und türen
4. Du „schwänzt“ den Tierarztbesuch
Auch wenn Deine Katze putzmunter erscheint, gut frisst, glänzendes Fell hat und sich benimmt wie immer, solltest Du mindestens einmal jährlich einen Tierarzt besuchen. Er kann Deinen Schatz von oben bis unten gründlich untersuchen.
Katzen sind Meister im Verbergen von Krankheiten. Nicht alle Leiden kannst Du daher bemerken. Nur der Tierarzt kann frühzeitig Krankheiten erkennen, ihnen vorbeugen und sie ggf. behandeln.
Lies dazu auch: Diese Viruserkrankungen bei Katzen sind unheilbar
5. Du hältst Deine Katze während der Fahrt auf dem Schoß
Kaum eine Katze liebt Autofahrten. Die große Mehrzahl von ihnen mag auch die Transportbox überhaupt nicht gern. (Wie Du Deine Katze an die Transportbox gewöhnst, liest Du hier.) Viele machen ihrem Unmut daher während der Fahrt Luft und miezen und maunzen herzzerreißend.
Diese Laute sind für Katzenbesitzer nur schwer zu ertragen, doch las Dich nicht erweichen! In der im Auto gesicherten Transportbox ist Deine Katze am sichersten unterwegs. Auf keinen Fall solltest Du sie aus der Box nehmen und auf Deinem Schoß beruhigen. Erst recht nicht, wenn Du selbst fährst!
Eine unkontrolliert im Auto herumspringende Katze ist eine Gefahr für Dich und andere Verkehrsteilnehmer. Und kommt es tatsächlich zu einem Unfall, kann Deine frei im Auto sitzende Katze unter Schock davonrennen, sobald sich eine Tür öffnet, eine Scheibe kaputt ist oder, oder …
So sehr das Jammern Deines Schatzes Dir in der Seele wehtut: Lass die Katze unbedingt in der Box.
6. Du schubst Deine Katze von der Arbeitsfläche
Man hielte es für selbstverständlich, dies nicht zu tun, doch im Alltag sieht man es immer wieder: Menschen, die ihre Katzen unsanft von der Arbeitsfläche in der Küche schubsen.
Zugegeben: Eine Katze, die ihr kleines Näschen neugierig in das frisch zubereitete Essen steckt, ist nicht unbedingt wünschenswert. Dennoch ist dies kein Grund, Deinen Liebling respektlos zu behandeln. Du kannst das Tier damit nicht nur körperlich, sondern auch psychisch verletzen. Setze ihr stattdessen sanft, aber bestimmt Grenzen und nutze dabei immer das gleiche Wort (z. B. „Nein“). Bestärke gleichzeitig positives Verhalten. So wird Deine Katze bald verstehen, was Du willst und was nicht.
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7. Du ignorierst die Haarballen
Würgt Deine Katze einmal mehr einen Haarballen herauf, kannst Du entweder genervt mit den Augen rollen und Dir denken, dass Katzen eben so sind. Oder Du wählst die weitaus bessere Alternative und hilfst Deiner Katze bei diesem haarigen Problem.
Auch wenn es ein natürlicher Vorgang ist: Keine Katze liebt es, ihre eigenen Haare wieder herauszuwürgen. Verringere deshalb die Menge der verschluckten Haare, indem Du das Fell Deines Minitigers regelmäßig bürstest. Das sorgt nicht nur für weniger häufiges Erbrechen von Haaren, sondern stärkt automatisch auch die Bindung zu Dir.
Weitere Tipps gegen Haarballen findest Du hier.
Bitte beachten: Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll vielmehr auf Alltäglichkeiten hinweisen, die im Leben mit Katzen eher vergessen werden. Achte auch abseits der genannten Punkte darauf, dass Deine Katze drinnen wie draußen sicher unterwegs ist und angemessene medizinische Versorgung erhält. Danke! ♥
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