Etwas Katzenerziehung muss schon sein. Aber wer es falsch angeht, kann seinen Liebling verängstigen. Diese 7 Fehler solltest Du unbedingt vermeiden!
• Mit den richtigen Tricks kannst Du Deine Katze zu etwas Benimm überreden.
• Wenn Du bestimmte Fehler vermeidest, hast Du die besten Chancen.
Wenn der Stubentiger endlich zu Hause eingezogen ist, muss das neue Familienmitglied natürlich auch ein paar Spielregeln lernen. Bei der Erziehung einer Katze gibt es aber einige große Fehler, die Du unbedingt vermeiden solltest. Denn sonst kannst Du schnell die Beziehung und die Bindung zu Deinem kleinen Vierpfoter gefährden.
1. Keine Gewalt
Egal, was Deine Katze angestellt haben mag, Schläge oder andere Formen von Gewalt dürfen niemals (wir wiederholen: NIEMALS!) eine Reaktion darauf sein.
Abgesehen davon, dass Gewalt gegenüber einem Tier feige und unfair ist, verspielst Du damit auch das Vertrauen des Tieres. Dein Stubentiger würde Dich dann immer mit Schmerzen und Angst in Verbindung bringen, nicht mit Liebe oder Fürsorge, wie es eigentlich sein sollte.
Dieser Hinweis ist uns besonders wichtig. Er steht deshalb ganz am Anfang aller Tipps.
2. Nicht schreien
Katzen haben ein sehr feines Gehör. Wenn Du also aus Wut oder zur vermeintlichen Erziehung herumschreist, werden der Katze gehörig die Ohren schmerzen, und mit großer Wahrscheinlichkeit wird sie davon Angst bekommen.
Willst Du Deiner Katze klarmachen, dass sie etwas falsch gemacht hat, ist ein strenges, aber nicht lautes „Nein“ empfehlenswerter.
Denke immer daran. Besonders dann, wenn Du Dich ärgerst oder Dich gerade sehr erschreckt hast. Wenn die Katze in die Füße beißt, kann das beispielsweise der Fall sein. Versuche dann unbedingt, die Ruhe zu bewahren.
3. Das Nackenfell ist tabu
Viele Menschen heben ihre Katzen am Nackenfell hoch, um sie zu erziehen. Begründet wird das damit, dass auch Katzeneltern ihre Jungen so transportieren.
Katzen packen ihren Nachwuchs aber nicht am Nacken, um die Kitten zu erziehen. Deshalb hat es auch keinen Sinn, als Mensch dort fest zuzupacken.
Wird falsch gegriffen oder werden ausgewachsene Tiere so hochgehoben, besteht eine ernsthafte Verletzungsgefahr für den Vierbeiner, weshalb Du das unbedingt vermeiden solltest.
4. Zwang nur in absoluten (!) Notfällen
Wenn sich Deine Katze nicht in Lebensgefahr befindet und beispielsweise unbedingt zum Tierarzt muss oder lebensnotwendige Medikamente braucht, gibt es niemals einen Grund, sie zu etwas zu zwingen.
Mit etwas Köpfchen und den richtigen Tipps kann man seine Katze auch ohne Zwang recht einfach überzeugen, das Gewünschte zu tun. Und wenn es nichts Wichtiges ist, sollte man die Katze unbedingt auch einfach Katze sein lassen.
Wie heißt es so schön? „Katzenerziehung ist ganz einfach: Nach ein paar Tagen hat einem die Katze alles beigebracht, was man wissen muss!“
5. Kein verspätetes Schimpfen
Diesen Fehler machen viele Tierbesitzer: Nachdem sie eine Weile von zu Hause weg waren, kommen sie nach Hause und entdecken, dass die Katze etwas kaputt gemach hat. (Wie Du Deiner Katze zeigst, dass das Sofa tabu ist, verraten wir hier.)
Jetzt noch zu schimpfen, würde beim Erziehen der Katze kein Stück helfen. Dein Stubentiger spricht Deine Sprache nicht und hat daher keine Chance zu begreifen, was genau Dich so aufgebracht hat. Deine Katze kann gar nicht wissen, was Du meinst und was Dich so wütend macht. Die meisten Katzen reagieren darauf mit Unsicherheit oder gar Angst. Verspiele so bitte nicht das Vertrauen Deines kleinen Fellballs.
Ist Deine Katze grundsätzlich ängstlich? Mit unseren Tipps nimmst Du der Katze die Angst.
6. Tunke die Katze nicht in ihre Hinterlassenschaften
Noch immer hält sich das Gerücht unter frischgebackenen Hunde- und Katzenbesitzern, dass man Stubenreinheit dadurch erreicht, dass man das Tier in den eigenen Urin oder gar Kot stupst. Abgesehen davon, dass diese Methode absolut respektlos gegenüber dem Tier ist, hat sie auch überhaupt keinen Effekt. Außer, dass die Katze verunsichert wird und ggf. mit Angst reagiert.
Mache stattdessen lieber sauber, entferne das Missgeschick (Tipps dazu gibt es hier: Katzenurin entfernen) und halte ein Auge auf Deinen Vierbeiner, damit Du ihn nächstes Mal rechtzeitig ins Katzenklo setzen kannst.
Die 9 größten Fehler in Sachen Katzenklo haben wir hier für Dich gesammelt.
7. Vergiss beim Erziehen niemals die Geduld
Katzen sind schlaue Tiere und meist begreifen sie sehr schnell, was wir Menschen von ihnen wollen. Aber wirf nicht gleich die Flinte ins Korn, wenn mal etwas bei der Katzenerziehung nicht klappt oder Dein Stubentiger für das eine oder andere länger braucht. Tief durchzuatmen und ruhig zu bleiben, ist dann besonders wichtig. Irgendwann wird es mit der Erziehung schon klappen.
Nutze unsere Tipps und pass gut auf Deinen Liebling auf! Wir wünschen Dir alles Liebe! ♥
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